Jugend trainiert für Olympia – Die Handball Thüringenmeister kommen aus Hermsdorf
Am 21.02. fuhren die Mädels der WK III nach Bad Langensalza, um sich dort den Gegnerinnen aus Mühlhausen, Ruhla und Kranichfeld zu stellen. Es sollte jeder gegen jeden in zwei mal 8 Minuten spielen.
Als wir ankamen, hatten wir nur Zeit, uns umzuziehen und die anderen Mannschaften zu begrüßen. Danach starteten wir gleich in das erste Spiel. Der Gegner hieß Kranichfeld. Da unsere Spielerinnen kaum Einspielzeit hatten und dadurch die Konzentration auf das kommende Spiel verschwunden war, ließen sich unsere Mädchen von der Spielweise der Gegnerinnen einlullen und agierten aufgeregt, fahrig und unorganisiert. So endete das erste Spiel trotz besserer Spielfähigkeit unserer Spielerinnen 3:3. Die Mädels waren enttäuscht von sich selbst, Ehrgeiz und Siegeswille wuchsen jedoch dadurch.
Der zweite Gegner hieß Ruhla. Durch exzellente Pässe, schnelle Angriffe und eine hervorragende Abwehr konnten sich die Holzländerinnen schnell absetzen. Auch in der zweiten Halbzeit konnte ein heißer Ball gespielt werden. Wir ließen den Gegnerinnen kaum die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. So endete die Partie 8:4 für uns.
Im letzten Spiel ging es gegen Mühlhausen. Da diese Mädels ihre beiden vorhergehenden Spiele gewonnen hatten, glich das Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften einem Finale. Kurz: Wir mussten das Spiel gewinnen, um das Turnier für uns zu entscheiden. Beide Teams kämpften auf Augenhöhe um jeden Ball und es war sofort klar, dass es nicht leicht werden würde, die starken Gegner zu bezwingen. In Durchgang eins hatten wir jedoch die stärkeren Nerven und so stand es zur Halbzeit 4:1 fürs HLG. Unsere Spielerinnen witterten Siegesluft. Doch mit der Halbzeitpause kam auch die anfängliche Nervosität zurück. Wir ließen die Gegnerinnen zu sehr ins Spiel kommen, eigene Angriffe wurden nicht mehr konsequent mit Toren belohnt. Beim Stand von 5:5 konnte eine taktische Auszeit die Mühlhäuser Spielerinnen aus ihrem Flow bringen und das entscheidende 6. Tor geworfen werden. Jetzt hieß es, das eigene Tor mit allen Mitteln zu verteidigen und somit kein weiteres Gegentor zuzulassen. Und genau das gelang. Zum Schlusspfiff freuten wir uns über einen, wenn auch knappen, 6:5 Sieg, denn dieser Vorsprung sichert uns den Einzug ins Bundesfinale in der 1. Maiwoche in Berlin.
Wir sind stolz auf unsere HLG-Handball-Mädels und freuen uns auf das Turnier in der Hauptstadt.
v.l. Ch. Heidrich (Lehrerin), Lana, Kira, Liv, Mia, Lina, Mia, Magdalena, Naina, Joan